Dem Kalligrafen über die Schulter geschaut . . .

Detail aus einer Handschrift - Lukas II, Kap. 1 bis 20 "Weihnachtsevangelium"

 

 

Die Aktion war 2013  -  warum nicht wieder 2015 ????

Der Kalligraf ist buchbar.

 

 

Skriptorium auf Zeit im Advent

 

Kalligrafie – die stille Kunst eine Feder zu führen – ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Mysteriös und geheimnisvoll scheint vielen die Welt der klösterlichen und weltlichen Skriptorien (Schreibstuben) des Mittelalters, wo – mit Gänsekiel und Eisengallustinte – die prachtvollen Kunstwerke zahlloser Handschriften entstanden sind.

„Das sieht ja aus wie gedruckt“, denkt man, „von Hand so schön schreiben, das geht doch nicht! Das macht doch keiner mehr!“ Dies umso mehr in einer Zeit, in der das Handschriftliche immer mehr an Stellenwert und Bedeutung zu verlieren scheint.

 

Wo immer aber ein Kalligraf auftritt und seine Kunst in der Öffentlichkeit vorführt und vermittelt, zieht er die Menschen magisch an. Dann machen sich Erstaunen und Faszination breit.

 

Dazu bestand 2013 in der Adventszeit wieder eine der seltenen Gelegenheiten – in einem Skriptorium auf Zeit. In den Räumen der Firma Gerstäcker/Bauwerk, in der Karlsruher Adlerstraße 30, habe ich gezeigt, wie meine Arbeiten entstehen. Eine ganze Woche lang habe ich im Stile einer mittelalterlichen Buchhandschrift eine einseitige größere Arbeit mit Initial und Illumination gestaltet. Das Ganze passend zur Weihnachtszeit: Lukas Kapitel 2, Vers 1 bis 20, das Weihnachtsevangelium. Die Arbeit konnte in jeder Phase und im Detail mitverfolgt werden.

 

 

Dem Kalligrafen über die Schulter schauen . . .