Antiqua

 

 

2000 Jahre spannende Schriftgeschichte: Die Anfänge der Antiqua in den Großbuchstaben gehen zurück auf die Capitalis der Römer. Die Kleinbuchstaben haben sich aus der Karolingischen Minuskel entwickelt. Die Humanisten in der Renaissance haben beide zu einem Alphabet zusammengesetzt und waren der Meinung, sie hätten damit die „lettera antiqua“ wiedergefunden: Antiqua!

 

Und wer kennt sie heute nicht – in den Fonts der Computer ist sie allgegenwärtig: Times New Roman (!) und die Arialschriften, um nur zwei Familien zu nennen. Dass die Antiqua heute unsere übliche Druckschrift ist, verdanken wir einem Führer-Erlass von 1941.

 

Geschrieben ist sie immer noch die Mutter der kalligrafischen Schriften, edel und fordernd in den Proportionen. In den Versalien steckt architektonische Schönheit. Und obwohl sie die Kinder in der Schule als erste Druckschrift lernen, kann sie für den Kalligraphen, der sich weiter in sie vertieft, eine heftige Herausforderung werden.

 

Im Kurs studieren wir sowohl die Groß- als auch die Kleinbuchstaben, und schreiben sie mit Schnurzug- und mit Bandzugwerkzeugen. Kleine Gestaltungen führen immer wieder zur konkreten Anwendung. Erfahrene Schreiber können ihrer eigenen Projekte und Umsetzungen realisieren.

 

 

 

 

 

Spitzfeder - Antiqua

Vor rund 2000 Jahren „für alle Ewigkeit“ in Stein gemeiselt, bilden die zeitlosen Formen der Römischen CAPITALIS den Grundstock unseres Druckalphabets und zahlloser weiterer Schriften – bspw. die Times New Roman(!) oder die Arial-Familie. Zusammen mit den Humanistischen Minuskeln aus der Renaissance formen sie das Alphabet der ANTIQUA, in perfekter Architektur und zeitloser Schönheit – aber auch Prüfstein und Herausforderung für jeden Kalligrafen.

 

Mit der Spitzfeder geschrieben, bietet diese Schrift in Groß- und Kleinbuchstaben (Majuskeln und Minuskeln) einen großen Reichtum an Spielmöglichkeiten und Variationen, nicht nur durch den Schwellzug sondern auch durch Proportionsveränderung und spielerischer Auflösung der geordneten Reihung, variable Größen . . . da fängt das Alphabet auch schon mal an zu tanzen.

 

 

 

 

......aus dem Skizzenbuch